In dem BNN-Artikel vom 4.5.2015 wird bei den Parkplätzen und der Erschließungsstraße nach wie vor mit wachsweichen Fakten und Halbwahrheiten argumentiert um die Anwohner zu beruhigen.
Nachprüfbaren Fakten: im Bebauungsplan werden 38 Stellplätze ausgewiesen.
Der Gutachter geht von ca. 80 Beschäftigten aus. Hinzu kommt, Zitat:“ …ein nicht unerheblicher Besucherverkehr…“. Und dann wären da noch die Sozialstation (mit Mitarbeiter- und Dienstfahrzeugen) sowie die Lieferanten, die alle auch Parkplätze benötigen.
Der Bedarf für das Senioren-Zentrum liegt somit bei mehr als 50 Stellplätzen. Nimmt man die vom Bürgermeister vorgesehenen 30 Stellplätze dazu (ohne die „weiteren angedachten“), dann besteht ein Bedarf von mindestens 80 Stellplätzen. Im Plan sind aber nur 38 ausgewiesen!
Fakt ist: die Parksituation der Kanalstraße wird verschärft. Oder hat der Bürgermeister vergessen, daß es keine Tiefgarage unter dem Seniorenheim gibt?
Würde man die 23 Parkplätze hinzunehmen, die durch die nicht realisierbare Erschließungsstraße entstünden, dann wären es 38+23 = 61 Stellplätze. Benötigt werden aber mindestens 80 Plätze (siehe oben), d.h. auch damit wäre die Parksituation ein Desaster.
Nach vorliegender Information steht jedoch ein Verkauf des Grundstücks nicht an. Ob ein Verkauf jemals erfolgen wird oder ob Besitzer/Erbe das Grundstück selbst nutzt, kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht geklärt werden und kann deshalb auch nicht als Planungsgrundlage dienen.
Und dann wird es peinlich: Es ist ziemlich pietätlos, wenn man in dem Artikel schreibt, Zitat: „…die Realisierung sei eine Frage der Zeit..“. Wird jetzt schon mit dem Ableben von älteren Mitbürgern geplant für die man eigentlich bauen möchte?